Das Bobath-Konzept als ganzheitliches, neurophysiologisches Behandlungsverfahren wurde vom Ehepaar Bobath entwickelt zur Behandlung von Patienten mit Schädigungen des ZNS wie z.B. nach Apoplex.
Bedeutsam ist das „24-Stunden-Management“, das neben allen Berufsgruppen (wie Ergo- und Physiotherapeuten, Logopäden, Pflegern und Ärzten) auch die Angehörigen mit einbezieht und besonderen Wert auf frühe Mobilisierung, richtige Lagerung und Sitzhaltung legt. Weitere wichtige Grundprinzipien: Das Einbeziehen der betroffenen Seite in der Behandlung; Inhibition pathologischer Muster und Fazilitation physiologischer Bewegungen, Normalisierung des Muskeltonus, sensomotorisches Lernen. Ziel der Therapie ist die Erweiterung der Handlungskompetenz und größtmögliche Selbständigkeit des Patienten; dazu gehört u.a. das Waschen und Anziehen, Frühstücken, Haushaltstätigkeiten usw.